Was ist die Mietkaution?
Die Mietkaution ist eine Sicherheit, die der Mieter zu Beginn des Mietverhältnisses an den Vermieter zahlt. Sie dient dazu, eventuelle Schäden an der Wohnung oder ausstehende Mietzahlungen abzudecken.
Wie hoch darf die Kaution sein?
Die Kaution darf laut Gesetz maximal drei Nettokaltmieten betragen. Sie kann in einer Summe oder in bis zu drei monatlichen Raten gezahlt werden.
In welcher Form wird die Kaution hinterlegt?
- Die Kaution kann bar, als Überweisung oder als Verpfändung eines Sparbuchs geleistet werden.
- Der Vermieter muss die Kaution getrennt vom eigenen Vermögen anlegen, z.B. auf einem separaten Konto mit Zinsen für den Mieter.
Rückzahlung der Kaution
- Nach Beendigung des Mietverhältnisses muss der Vermieter die Kaution zurückzahlen – abzüglich eventuell offener Forderungen für Schäden oder Mietrückstände.
- Die Rückzahlung sollte innerhalb von 3 bis 6 Monaten erfolgen, damit der Vermieter Zeit hat, eventuelle Schäden zu prüfen und abzurechnen.
Was tun bei Streitigkeiten?
- Wenn der Vermieter die Kaution nicht oder nur teilweise zurückzahlt, sollte der Mieter eine schriftliche Aufforderung senden.
- Bei Unsicherheit oder Streit kann ein Anwalt oder Mieterverein helfen, die Rückzahlung durchzusetzen.
- Gerichtliche Schritte sind möglich, sollten aber gut überlegt sein.
Tipps für Mieter
- Erstellen Sie bei Einzug ein detailliertes Übergabeprotokoll mit Fotos, um spätere Schäden auszuschließen.
- Zahlen Sie die Kaution möglichst fristgerecht und dokumentieren Sie alle Zahlungen.
- Fordern Sie nach Auszug die Rückzahlung der Kaution schriftlich ein und setzen Sie ggf. Fristen.
Fazit
Die Mietkaution ist ein wichtiger Bestandteil des Mietverhältnisses und dient beiden Seiten als Sicherheit. Mit dem richtigen Wissen können Mieter ihre Rechte bei Rückzahlung schützen und unnötige Streitigkeiten vermeiden.
